Oryoki im Zenhof Rödental

Die Arbeit rund um das japanische Drei-Schalen-Essen Oryoki ist endlos. Irgendjemand hat die Nahrungsmittel, die verwendet werden, angebaut. Der Samen wurde gezüchtet. Menschen ernteten das Gemüse. Von Menschen entwickelte Maschinen verpackten sie, brachten sie in LKWs in Geschäfte. Hände kauften ein. Hände bereiteten zu. Hände bringen das Essen zum Oryoki-Tisch. Hände greifen Schalen, Stäbchen, Löffel. Ein Mund öffnet und schließt sich. Zähne kauen. Ein Magen, ein Darm verdaut mit all den Organen, die dafür notwendig sind. Mit unseren Ausscheidungen beginnt alles von vorn.

Eine wechselseitig durchdringende Kraft.

Ohne Essen – keine Kraft. Keine Kraft – ohne Sein. Kein Sein – ohne uns alle! Ohne uns alle – keine Kraft. Keine Kraft – kein Essen. Und alles beginnt von vorn! Wechselseitigkeit ist stets hier. Es gibt nichts ohne Ursache und Wirkung. Oryoki macht dies sichtbar. Das ist seine Aufgabe und die erfüllt er meisterhaft. Daher können wir so viel von ihm lernen.

Herzlichen Dank Marcel für Deine Arbeit, die es uns ermöglicht, noch einmal hinzusehen.

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