In der letzten Zeit war ich etwas nachdenklich. Einen Teil dieser Nachdenklichkeit möchte ich mit Euch teilen. Diese Zeilen enstanden als ich einer Freundin schrieb, die derzeit im Senegal lebt und dort einer Organisation hilft.
Was liest ein Mensch?
Was hört ein Mensch?
Was sieht ein Mensch?
Was spürt ein Mensch?
Gibt es tatsächlich etwas, was er nicht sieht, hört, schmeckt, fühlt, denkt?
Ist da eine Welt, die wir die Unsere nennen, die etwas enthalten könnte,
was wir nicht sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen und denken
könnten?
Nehmen wir die Ungetrenntheit der Welt als Voraussetzung,
was sollte darin nicht enthalten sein?
Manchmal glaube ich, dass ich zu früh oder zu spät geboren wurde.
Und dennoch ist es immer gut so, wie es ist.
Was sollte anders sein müssen, denn dieser eine Moment ist der,
der sich durch uns alle und alles erschafft.
Vollständig und ganz.
Welch eine Schönheit!
Ob die Zigarettenkippe am Boden oder der Kuhfladen auf der Wiese.
Ob die Plastikflasche im Fluss oder die rote Rose am Hausdach.
Ob der Bettler in der Fußgängerzone oder die Schneeglöckchen im
Frühling.
Es ist dieser eine Augenblick, der sich erhebt und verschwindet.
Und wir alle erschaffen ihn.
Das Einzige, was wir für tun können,
ist dies genau so einfach und schlicht sehen zu lernen.
Was nicht heißt, dass wir nicht aufstehen und nichts tun,
denn Tun ist genau das, was wir alle brauchen.
Ohne Tun gibt es nichts zu essen und zu trinken.
Ohne Tun gibt es keine Kinder und keine Bildung.
Ohne Tun gibt es keine Energie und keine Antworten.
Ohne Tun gibt es keine Welt.
Wir stehen auf und tun gemeinsam!
Also stehen wir gemeinsam auf und tun.
Tun genau das, was gerade da ist.
Nicht mehr und nicht weniger.
Und tun wir es auch mit dieser kleinen stillen heimlichen Freude,
dann eröffnet und zeigt sich die Schönheit dieser Welt.
Egal, ob im Krieg oder im Frieden.
Egal, ob in Krankheit oder in Gesundheit.
Egal, wo auf der Welt.
Und so wünsche ich mir, dass wir alle gemeinsam tun,
dass, was gerade dran ist,
denn das ist der Augenblick,
in dem Welt sich erschafft.
Welche Welt, das ist das Entscheiden unseres Tuns.
Augenblick für Augenblick!
Eure Ellen Daoren
Liebe Ellen
vielen Dank für diese menschlichen Zeilen. Du sprichst in mir Alles damit an was sich in mir bewegt damit ich im Aussen etwas bewegen kann. Still, unauffällig tut es und verändert vielleicht mehr als ich mir vorstellen kann, also tue ich es aus ganzem Herzen jeden Tag. Du bist eine Inspiration für mich, Danke liebe Ellen…….